Rahel Cunz erhielt ihre musikalische Ausbildung bei Rudolf Bamert in Zürich und bei Aida Stucki-Piraccini an der Hochschule für Musik und Theater in Winterthur. Diese Studien wurden ergänzt durch die Teilnahme in Meisterklassen von Joseph Gingold und Gérard Poulet in Greensboro, USA, von Boris Belkin in Siena und von Rainer Kussmaul an der Carl-Flesch-Akademie in Baden-Baden.
Schon früh errang Rahel Cunz Erste Preise bei verschiedenen Wettbewerben, so u.a. beim Schweizerischen Jugendmusikmusikwettbewerb und beim Brahms-Wettbewerb. Sie erhielt Förderpreise des Migros-Genossenschaftsbundes und der Kulturstiftungen von Stadt und Kanton St. Gallen.
Seit 1994 ist Rahel Cunz Konzertmeisterin beim Musikkollegium Winterthur. Als Mitglied des Solistenensembles des Collegium Novum Zürich arbeitet sie regelmässig mit Heinz Holliger, Jörg Widmann, Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt, Salvatore Sciarrino u.a. Einige Werke bekannter Komponisten wurden ihr gewidmet, von ihr uraufgeführt und aufgenommen.
Die Ausbildung begabter junger Geigerinnen und Geiger am Konservatorium Winterthur ist ihr ein weiteres grosses Anliegen.
Neben diesen Tätigkeiten übt sie eine vielseitige Konzerttätigkeit aus sowohl als Solistin wie auch als Kammermusikerin in unterschiedlichen Formationen. Sie ist eine der wenigen Geigerinnen, die das epochale Violinkonzert von György Ligeti in ihrem Repertoire führt.