Five on Fire - Unsere neue CD
Brückenschläge zwischen Jazzcombos und „klassischen“ Ensembles haben eine lange Tradition, seit im Jahr 1954 der Bebop-Pionier Charlie Parker mit Streicherklang auf Tuchfühlung ging. Die Faszination solcher Verbindungen ist ungebrochen. Mit der Möglichkeit, die eigene Band mit einem große Streichorchester interagieren zu lassen, ging für Daniel Gubelmann ein Traum in Erfüllung. Zu verdanken ist diese Kooperation vor allem dem Sender SRF 2 Kultur, der die Aufnahme in der Stadthalle Winterthur möglich machte. Kompositorisch bezieht sich Daniel Gubelmann unter anderem auf jenen „Third Stream“, mit denen Jazzer wie Gunter Schuller seit den 1950er-Jahren formale Konzepte entwickelten, um willkürliche Grenzen zwischen Jazz und Klassik durchlässig zu machen. Wenn „Eternal Movement“ wie eine mehrsätzige sinfonische Suite mit Jazzimprovisationen daher kommt, standen auch Musiker wie Stand Getz oder Eddie Sauter Pate, die für so eine Praxis Vorbilder lieferten. In jedem Moment sind auf „Eternal Movement“ das Streichorchester dem Jazzquartett gleichgestellt und teilen sich die solistischen Aufgaben. Die Titelgebung „Eternal Movement“ zeugt vom Anspruch des Saxofonisten und Komponisten aus Winterthur, groß zu denken. Es geht um den subjektiven Blick aufs ganze Leben, realisiert in einer sinnlichen Musiksprache, die viel aus dem Leben des schweizerischen Saxofonisten erzählt: Sehr prägend für ihn war dessen Zeit in Buenos Aires, wo er bei Daniel Hector Montes studiert hat. Das Stück „Preludio de Buenos Aires“ zieht hinein ins unvergleichliche Kolorit der argentinischen Hauptstadt.
Erhältlich im Shop und ab 16. September im Handel