Er ist zudem Professor für Violine an der Guildhall School of Music & Drama und ist regelmässig Mentor und Dirigent des Guildhall School Chamber and Symphony Orchestra in der Barbican Hall, London. Zuvor war Roberto González-Monjas sechs Jahre lang Konzertmeister des Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom sowie bis zum Ende der Saison 2020/21 des Musikkollegium Winterthur. Die Dalasinfoniettan in Schweden ernannte ihn nach einer vierjährigen Amtszeit als Chefdirigent zum Ehrendirigenten.
Seit 2013 verbinden Roberto González-Monjas und das Musikkollegium Winterthur eine fruchtbare Zusammenarbeit. Er stand dem Orchester acht Jahre lang als Erster Konzertmeister vor. 2017 unternahmen Roberto und das Musikkollegium Winterthur eine Asien-Tournee mit dem Klarinettisten Andreas Ottensamer. Als leidenschaftlicher Verfechter der Musik lebender Komponisten hat die enge Zusammenarbeit zwischen Roberto und dem Komponisten Richard Dubugnon zu einem neuen Violinkonzert geführt, das Roberto im Mai 2018 mit dem Musikkollegium Winterthur uraufgeführt hat. Und im Oktober 2021 startete er als Chefdirigent, weiterhin war er auch als Solist und Kammermusiker zu erleben. Sein Engagement als Chefdirigent des Musikkollegium Winterthur wurde für zwei weitere Jahre bis Ende Juli 2027 verlängert. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind Aufnahmen zu Mozarts letzten drei Sinfonien entstanden – über drei Saisons gespannt. Die ersten beiden CD-Aufnahmen «Werden» und «Sein» wurden bereits veröffentlicht. Sie enthalten Mozarts 39. und 40. Sinfonie sowie jeweils ein zeitgenössisches Spiegelwerk; zur 39. schrieb die Komponistin Andrea Tarrodi das Werk «Fragments of Enlightenment», und Diana Syrse widmete ihr Werk «Quetzalcóatl» zur 40. Die letzte Aufnahme «Vergehen» mit der letzten Sinfonie «Jupiter» wird noch vor dem Sommer erscheinen, mit einem Spiegelwerk der Komponistin Hannah Kendall.
Zu seinen Gastdirigaten und Regiedebüts gehörte die Zusammenarbeit mit dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre de Chambre de Paris, der Luxemburger Philharmonie, dem Orchestre National d'Île-de-France, dem Lahti Symphony und dem Verbier Festival Junior Orchestra. Zu den Höhepunkten der laufenden Spielzeit 24/25 zählen Debüts bei Ensembles wie dem Oslo Philharmonic, dem Orchestre de Paris, dem Baltimore Symphony und dem Spanish National Symphony Orchestra.
Roberto begann seine Karriere als Soloviolinist, Orchesterleiter und Kammermusiker und trat als solcher bei den Festivals in Salzburg, Grafenegg, Luzern, Verbier und Lockenhaus auf. Er arbeitet häufig mit Sänger:innen und Instrumentalist:innen wie Joyce DiDonato, Ian Bostridge, Yuja Wang, Hilary Hahn, Andreas Ottensamer, Lisa Batiashvili, Fazil Say, Reinhard Goebel, Thomas Quasthoff, Sir András Schiff, Jan Lisiecki, Yeol Eum Son und Kit Armstrong zusammen.
«Mozart Serenades», Robertos CD-Aufnahme mit dem Mozarteumorchester Salzburg für Berlin Classicas, hat seit ihrer Veröffentlichung im Sommer 2023 internationales Lob geerntet.
Er spielt eine Geige von Giuseppe Guarneri «filius Andreae» aus dem Jahr 1710, deren Ankauf durch fünf Winterthurer Familien ermöglicht wurde und ihm durch die Rychenberg Stiftung zur Verfügung gestellt wird.