Mozarts Wahlverwandtschaften mit Reinhard Goebel

Mi 05. Mär 2025 19.30
CHF
  • 30
  • 50
  • 70
  • 85
Location
Stadthaus
Beginn
19.30 Uhr
Ende gegen
21.15 Uhr
Thomas Linley Konzert für Violine und Orchester F-Dur
Giovanni Battista Sammartini GB Concerto A-Dur für vier Solo-Violinen, Streicher und Basso continuo
PAUSE
Johann Christian Cannabich Sinfonia concertante Es-Dur für zwei Solo-Violinen, Bläser und Basso continuo
Johann Christian Bach JC Ouvertüre und Suite aus «Amadis de Gaule»

Thomas Linley? Grosses Fragezeichen. Doch wundern darüber muss man sich nicht, denn Linley wurde nur gerade einmal 22 Jahre alt. Ihm blieb also nicht viel Zeit, grosse Werke zu schreiben, und dennoch wurde er damals unter den Grössten gehandelt und als «The English Mozart» bewundert. Giovanni Battista Sammartini war im Laufe seines langen Lebens fast an allen Mailänder Kirchen als Organist tätig und traf dort auch auf die Familie Mozart, die auf Italien-Reise war. «Der Wolfgang in gegenwart des Maestro Sammartino und einer menge der geschicktesten Leut…Proben seiner Wissenschaft abgelegt, und alle in Erstaunen gesetzt», berichtete Vater Leopold stolz nach Hause. Sammartini wollte dem jungen Wolfgang Amadé eine Anstellung verschaffen ‒ leider vergebens. Johann Christian Cannabich war als Geiger und Kapellmeister ein wichtiger Vertreter der «Mannheimer Schule». 1777/78 betreute er den jungen Mozart bei dessen Aufenthalt in Mannheim und erörterte mit ihm die Entwicklung der deutschen Oper. Was für Mozart nicht ohne Folgen blieb. Wie Cannabich zählte auch Johann Christian Bach, der jüngste Bach-Sohn, zu den Wegbereitern der Wiener Klassik. Er traf 1764/65 mit den Mozarts zusammen, die in London gastierten. Vom Vater Leopold wurde der Mozart-Filius angehalten, sich Johann Christian Bachs Werke zum Vorbild zu nehmen. Was dieser hörbar auch tat.

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