Mozart - Eötvös - Dvořák
Do 21.Nov 2024 19.30Unter den bedeutendsten romantischen Violinkonzerten ‒ Mendelssohn, Bruch, Brahms, Tschaikowksy ‒ …
Das Fest der «Sieben Schmerzen Mariae», im katholischen liturgischen Kalender am 15. September, erhielt für Antonín Dvorák 1875 eine höchst traurige Bedeutung: Nur sechs Tage später starb sein zwei Tage altes Töchterchen Josefa, und mit dem Stabat mater reagierte er nun unmittelbar auf diesen tragischen Schicksalsschlag. Doch damit nicht genug: Während der Ausarbeitung der Partitur starben 1877 auch Dvoráks erst elf Monate alte Tochter Ruena und der dreijährige Sohn Otakar. Bitterer Schmerz und tiefe Trauer ist in diese Musik hineinverwoben, aber auch eine unerschütterliche Glaubensgewissheit, die keinen unberührt liess auch nicht die 10 000 Menschen, die bei der englischen Erstaufführung in der Londoner Royal Albert Hall im Publikum sassen. Diese grandiose Aufführung mit über 1550 Mitwirkenden rückte Dvorák zum ersten Mal in das helle Rampenlicht des internationalen Musiklebens, und der grosse Erfolg ist dem Werk bis heute treu geblieben.