Zu Gast in der Elbphilharmonie
Fr 03.Jan 2025 19.30Das Fagott «malt besonders die Gegenstände traulicher Zärtlichkeit». So ist es im Jahr 1807 zu …
Claire Huangci gewann 2018 am Concours Géza Anda nicht nur den Ersten Preis, sondern auch den vom Musikkollegium Winterthur gestifteten Mozart-Preis. Als berufene Mozart-Interpretin spielt sie das C-Dur-Konzert KV 503, ein besonders prachtvolles und vielschichtiges Werk. Fertiggeworden ist es laut Wolfgang Amadeus Mozarts eigenhändigem Kompositionsverzeichnis «den 4ten December» 1786. Zugegeben, dies ist der Musik nicht anzuhören. Aber ein stimmiges Detail dieses Adventskonzerts ist es immerhin. In Hindemiths «Tuttifäntchen» klingt dann der Advent tatsächlich an: Der merkwürdige Titel bezeichnet nämlich eine Pinocchio-ähnliche Holzfigur in einem Weihnachtsmärchen, für das Hindemith damals eigentlich das «enfant terrible» schlechthin die Musik schrieb. «Dieser Onkel Hindemith ist ja gar nicht so schlimm, wie man es von den Grossen behaupten hört», legte eine Rezension dem jungen Publikum in den Mund; eine andere nannte die Musik «einen genialen Gelegenheitsstreich». Das ist sie und eine heimliche Alternative zu den Weihnachtsklassikern von Tschaikowsky, Humperdinck & Co.